E-Commerce-Serie für mehr Umsatz mit Ihrem Webshop
Im dritten Teil unserer E-Commerce-Serie zum Thema „Steigerung der Konversionsrate“ widmen wir uns der Optimierung der Navigation Ihres E-Shops. Finden Sie nachstehend wertvolle Tipps und ein paar spannende Denkanstösse, wie Sie auch Ihre Lösung verbessern und Ihren Kundinnen und Kunden ein noch erfreulicheres Einkaufserlebnis bieten können.
Überlegen Sie sich schon beim Anlegen Ihrer Navigationsstruktur, welche Produkte dann in die einzelnen Bereiche passen. Es wird bestimmt einfacher für Sie, wenn Sie die Struktur Ihrem Sortiment anpassen als umgekehrt.
Achten Sie dabei darauf, dass Sie keine Kategorien kreieren, in denen fast keine Produkte Platz finden. Einer typischen Kategorie oder Rubrik eines E-Shops sollten mindestens 20 Produkte zugeordnet werden können – weniger sieht einfach etwas trostlos oder schäbig aus.
Passen Sie die Struktur Ihrem effektiven Angebot an.
Auf der anderen Seite sollten Sie nicht zu viele Kategorien erfinden, mindestens nicht pro Ebene. Es gibt dutzende, empirische Untersuchungen, die zeigen, dass wir bei einer zu grossen Auswahl lieber nichts wählen als überhaupt etwas. Achten Sie darum, dass eine Ebene 7 bis maximal 10 Kategorien nicht überschreitet.
Auch wenn das Verhalten Ihrer Besucherinnen und Besucher nicht immer exakt vorausgesagt werden kann, gibt es dennoch bestimmte Axiome, auf die man in unseren Breitengraden zählen kann. So lesen wir von links nach rechts und von oben nach unten. Und genau darum macht es Sinn, die oft besuchten und viel Umsatz generierenden Kategorien zuoberst zu platzieren.
Eine Sortierung nach Ihrem Inventarblatt oder dem Alphabet ist halbschlau.
Und versuchen Sie das nicht heraus zu spüren. Setzen Sie dafür Google Analytics ein (Jan Rintelens Post zu den Google Analytics-Grundlagen ist dafür ein guter Einstieg) und werten Sie das korrekt aus – oder bauen Sie dies dynamisch nach Relevanz sortierend mit uns in Ihrer Individuallösung ein.
Sie leiden bereits an der Déformation professionelle und wissen nicht am besten, wie Sie die Kategorien bezeichnen sollten. Gehen Sie auch diese Aufgabe mit Sachverstand analytisch an und finden Sie fundiert heraus, nach welchen Begriffen Ihre potenziellen und bestehenden Kundinnen und Kunden suchen. Benennen Sie die Kategorien entsprechend und erfinden Sie das Rad nicht neu.
Ganz einfach: Fragen Sie Ihre Kundinnen und Kunden.
Neben Google Analytics finden Sie auch in den Google Webmaster Tools zahlreiche Queries auf Ihrem Web-Angebot und können hier verlässlich Ihre Schlüsse ziehen.
Es gibt vermutlich irgendwo noch einen grösseren Webshop als Ihren. Sie müssen dessen Produktestruktur ja nicht kopieren, aber Sie dürfen sich ein bisschen inspirieren lassen.
Grosse Firmen wie Amazon oder Ebay geben ein Vermögen dafür aus, die richtigen Begrifflichkeiten in der bestmöglichen Ordnung anbieten zu können. Schauen Sie genau hin und prüfen Sie, was Sie davon für sich nutzen können.
Tun Sie dies aber nicht blindlings ohne den Tipp 3 zu beachten.
Im weitesten Sinne gehört ja auch Ihr Logo zur Navigation, da eine Besucherin mit einem Klick darauf immer auf die Startseite geführt werden sollte. Platzieren Sie einen aussagekräftigen Claim direkt unter Ihrem Logo. Bringen Sie Ihr Angebot mit dieser Business Tag Line auf den Punkt.
Diese Zusammenfassung Ihres Business-Modells in wenigen Worten geniesst bei dieser prominenten Darstellung ungefähr so viel Aufmerksamkeit wir Ihr Logo selbst. Erklären Sie hier, worum’s geht. simply e-business beispielsweise fasst unser Wirken schon sehr genau zusammen.
Seien Sie hier genügend kreativ und weichen Sie dann, wenn Sie mit Ihrem Webshop nur ein Teilsortiment anbieten, von den Vorgaben des Corporate Designs ab. Entwickeln Sie die E-Commerce-Lösung für Ihre Kunden, nicht die internen Juristen.
Zugegeben, hier weichen wir etwas von der Navigationsstruktur ab, trotzdem ist auch dieser letzte Tipp wichtig: Ihre USPs (Unique Selling Propositions oder Unique Selling Points) sollten Sie auf der Startseite oder noch besser permanent sichtbar in Ihrem E-Shop platzieren.
Argumentieren Sie, warum man mit Ihnen Geschäfte machen sollte.
Wenn Sie gleichentags noch liefern, dann ist das beispielsweise so ein USP. „Kostenlose Lieferung“, „Kostenlose Rückgabemöglichkeit“ oder auch ein facebook-Icon mit einer Unmenge an Likes können Ihre Besucherinnen und Besucher sehr vertrauensvoll stimmen.
Brechen Sie mit Ihren besten Alleinstellungsmerkmalen das Eis und überzeugen Sie mögliche Käuferinnen und Käufer.
Wenn Sie diese 6 Tipps beachten, dann ist Ihre E-Commerce-Lösung schon wieder etwas besser und Sie konnten erneut Ihre Conversion steigern. Es gibt aber noch sehr viel mehr zu tun. Im nächsten Teil gehen wir auf die Produktsuche ein. Ein Element das zwar in eigentlich jedem E-Shop vorkommt, meistens aber wenig nützt weil’s kaum funktioniert.
Wir erklären in Teil 4 was eine gute Suche ausmacht und wie Sie diese auch in Ihrem Magento-Shop implementieren können.
Alle bereits publizierten Teile unserer Serie „Conversion steigern“ finden Sie nebenstehend: